Die Anforderung war, nach den zufälligen Aus- und Umbauten der letzten Jahrzehnte, ein marktgerechtes und konkurrenzfähiges Gesamtkonzept für das denkmalgeschützte Gebäude zu erarbeiten, um es für die Zukunft wettbewerbsfähig zu machen.
Mit meinem interdisziplinären Team aus Ingenieuren verschiedener Fachgebiete habe ich ein modulares und flexibles Ausbaukonzept entwickelt. Die Einmaligkeit entsteht aus dem Dialog von Hightechausbau und Tradition. Dieses Siemensgebäude entstand vor bald 100 Jahren unter „geradezu euphorischem Einsatz von Technik“.
Ressourcen werden optimal genutzt. Betriebs- und Folgekosten eingeschlossen. Wir sind hingegangen und haben zwei Varianten auf jeweils 200 m² bemustert. Sogar die Elektrikerstunden bei der Erstinstallation wurden gezählt, um die langfristig wirtschaftlichere Variante nachzuweisen!
BGF Altbau ca. 55.000 m² davon ca. die Hälfte modernisiert. Dreidimensional modulares Ausbausystem; F-30 Doppelboden, flexible Trennwände; Deckensegel mit integrierter Beleuchtung; natürlicher Be- und Entlüftung, ICCS. Betrachtung des Gesamtsystems Innenausbau und Technik einschl. Netze auf 25 Jahre.
GRÜN und WIRTSCHAFTLICH: zertifiziert für Bildschirmarbeitsplätze 2 statt 3 Leuchtenreihen pro Raum
- keine Kühlung statt dessen luftumspülte Metalldeckensegel zur Nutzung der Speichermasse des Altbaus, Kostenneutral im Vergleich zu geschlossener Mineralfaserdecke
- Mehrkosten flexible Trennwand nach einem Umzug schon amortisiert
- Mehrkosten Doppelboden schrumpft bei Betrachtung des Gesamtsystems, also auch der (Erst) Installationskosten auf 20 € pro Quadratmeter!
- Bemusterung von 2 Varianten – mit und ohne Doppelboden und zählen der effektiven Installationsstunden für Elektrik und Datennetze
- Präzise Anforderungen an alle Lieferanten bezüglich Qualität der verwendeten Produkte und ihren Einbau
- Kontrollmessungen Raumklima, Schallschutz
- „Solarskulptur“ auf dem Dach